Klartext-Punkt 088


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Arme und Reiche.

Empfehlen möchte ich an dieser Stelle den wichtigen Klartext-Punkt 221hier gelangst du direkt zu ihm. Sein Titel: Wartet auf Spendenverweigerer die Hölle ?


Der indische Rechtsanwalt und geistige Führer der indischen Freiheitsbewegung Mahatma Gandhi (1869 - 1948) sagte einst - und dies ist heutzutage weltweit aktueller denn je:

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

Anders formuliert könnte man sagen:

Die Welt ist groß genug für die Bedürfnisse aller, aber zu klein für die Gier Einzelner.

Es würde auf dieser Erde keine Armen geben, wenn jeder von uns bereit wäre, für einen gerechten Ausgleich zu sorgen.

Aber dieses Thema interessiert kaum jemanden, denn wir alle müssten uns "überwinden", das Leben im Alltag und die persönlichen Bedürfnisse zu überdenken - und zu ändern.

Ein Reporter fragte einen Mann: „Bitte, können Sie mir sagen, was das größte Problem auf dieser Welt ist ?“

Der Gefragte antwortete: „Das weiß ich nicht - und es interessiert mich nicht.“

Daraufhin der Reporter: „Sie haben recht. Der Welt größtes Problem ist: Das weiß ich nicht, und es interessiert mich nicht - also mangelndes Wissen, mangelndes Interesse, Gleichgültigkeit und Herzlosigkeit.“

Sehr viele Menschen sind der Meinung, dass sie das Elend dieser Welt nichts angeht - jedenfalls solange nicht, bis sie selbst davon betroffen sind. Dann fragen sie, warum ihnen niemand hilft. Aber vorher sagten sie: „Mir hilft auch niemand.“

Wenn es um das Problem eines gerechten Ausgleichs zwischen Arm und Reich geht, dann leben sehr viele Menschen - leider auch viele, die sich "Christen" nennen (ohne dass ihnen dies bewusst wird), gleichgültig in den Tag hinein - frei nach dem Motto:

Alle Menschen sind gleich - mir jedenfalls.

Im Klartext-Punkt 118 geht es um das Thema "Gottes Gericht". Dort erfährst du, dass Jesus Christus, der Richter, all diejenigen knallhart aburteilen wird, die nicht bereit sind, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gegen die Armut anzukämpfen. Wer seine Augen vor dem Leid der Armen verschließt, wird von Jesus Christus knallhart und unbarmherzig abgeurteilt und in die ewige Verdammnis verworfen werden.

Ich möchte mit diesem Hinweis keine Angst schüren - aber meine Aufgabe ist es, die Menschen wach zu rütteln und zu warnen, damit sie nicht "blind" und gefühlskalt durchs Leben gehen und am Jüngsten Tag zu Tode erschrocken feststellen müssen, dass sie nicht in Gottes Reich gelangen, sondern wegen ihrer Hartherzigkeit und Gefühlskälte vom Herrn und Richter Jesus Christus verworfen werden.

In Gottes Wort lesen wir zur Warnung:

Denn der Tag des Herrn ist nahe über alle Heiden. Wie du getan hast, soll dir wieder geschehen, und wie du (es) verdient hast, so soll es auf deinen Kopf kommen.
(Obadja 1/15)

Unser eindeutiger und unmissverständlicher Auftrag lautet, dass wir uns intensiv um die Armen und Bedürftigen kümmern sollen.

Paulus schreibt in seinem Brief an die Galater:

„... dass wir an die Armen dächten, was ich mich auch eifrig bemüht habe zu tun.
(Galater 2/10)

Wir sollen also die Armen nicht vergessen, sondern uns aktiv für sie einsetzen.

In der heutigen Zeit spukt leider der folgende, widerlich - höhnische Spruch in sehr vielen Köpfen umher, ohne dass es diesen Menschen bewusst wird:

Wenn jeder an sich denkt, dann ist an alle gedacht.

Und die Menschen denken an sich - oftmals nur noch an sich. Egoistischer und hartherziger ging es noch nie auf der Welt zu, als dies seit einigen Jahren der Fall ist. Und das Schlimme daran: Es fühlen sich oftmals ausgerechnet diejenigen als Opfer, denen es so gut geht, dass sie teilen und abgeben könnten. Aber sie tun es nicht.

Frage: Könntest du durch persönlichen Verzicht anderen helfen - oder bist du auf die Hilfe anderer angewiesen ?

Dass Jesus besonders ins Auge fällt, wenn wir ihm zuliebe persönlichen Verzicht üben, kannst du im Klartext-Punkt 092 nachlesen.

Anstatt Mitleid mit den wirklich Armen und Bedürftigen zu haben, baden sehr viele Menschen im Selbstmitleid und jammern lediglich.

Ein Arzt sagte einmal: „Wenn ich zu einem Katastropheneinsatz gerufen werde, dann kümmere ich mich zuerst um diejenigen, die nicht laut um Hilfe rufen. Denn wer schreit, hat noch Kraft. Aber diejenigen, die nicht mehr schreien können, sind oftmals schon kurz vor dem Sterben. Die haben die Hilfe am nötigsten.“

Und so verhält es sich auch bei den Armen. Diejenigen, die am lautesten schreien, wie arm sie sind, haben oftmals so viel, dass sie keine Hilfe benötigen. Die wirklich Armen - die hören wir nicht, weil sie in der Dritten Welt Tag für Tag mühselig ums Überleben kämpfen. Sie haben keine Kraft mehr zum Jammern und Schreien.

Ihnen müssen wir helfen !

Martin Luther sagte:

Denen, die wirklich arm sind, muss man helfen.

Im Klartext-Punkt 220 findest du Infos, wo und wie deine Spende am effizientesten eingesetzt wird.

Frage: Warum gibt es auf dieser Welt so viel Armut ?

Die Antwort: Weil zu viele Menschen sich lediglich ein goldenes Kreuz um den Hals - oder ein hölzernes Kreuz an die Wand hängen.

Anstatt Jesu Worte in die Tat umzusetzen (und persönlichen Verzicht zu üben, um den Armen und Bedürftigen helfen zu können), schmücken sich viele, die sich scheinheilig "Christen" nennen, mit Religion und Frömmigkeit.

In der sogenannten Dritten Welt ist die Ausbeutung und Ungerechtigkeit im wahrsten Sinne des Wortes himmelschreiend. Aber Gott ist nicht dafür zuständig, das durch Menschen geschaffene Leid zu beseitigen. WIR müssen dies TUN !

Denn durch uns - unseren Lebenswandel und unser Konsumverhalten, kommt dieses Leid ja erst zustande.

Der Herr beobachtet uns, ob wir aktiv etwas gegen die Ausbeutung und Ungerechtigkeit tun. Jeder kann gegen sie ankämpfen - nämlich indem man seriöse Hilfsorganisationen mit Spenden unterstützt. (Im Klartext-Punkt 220 findest du zu diesem Thema wichtige Infos.)

Wenn wir Geld einsparen, indem wir Billigprodukte kaufen, ohne einen gerechten Ausgleich in Form einer Spende zu leisten, dann machen wir unrechten Gewinn.

Die meisten Menschen verstehen das nicht – oder besser gesagt, sie wollen es nicht verstehen. Sie möchten sich ein angenehmes Leben schaffen – koste es, was es wolle.

Es ist schon zur Normalität geworden, dass wir auf Kosten anderer leben. Du nicht ?

Schau dir mal öfter im TV Dokumentationen über die Ausbeutung in der Dritten Welt an. Dann erkennst du nämlich, dass WIR es sind, die an dieser Ausbeutung die Schuld tragen. Unser Kaufverhalten sorgt dafür, dass andere Menschen in fernen Ländern leiden müssen.

In Gottes Wort lesen wir:

Weh dem, der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und gibt ihm seinen (verdienten) Lohn nicht …“

(Dies tut wir, indem wir aus den Ländern der Dritten Welt Schnäppchen beziehen, ohne als Gegenleistung dafür etwas zu spenden.)

Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und hielt dennoch auf Recht und Gerechtigkeit, und es ging ihm gut? Er half dem Elenden und Armen zum Recht, und es ging ihm gut.(Dein Vater beutete die Ärmsten der Armen nicht aus – und es ging ihm dennoch so gut, dass er zu Essen und zu Trinken hatte.) Aber deine Augen und dein Herz sind auf nichts anderes aus als auf unrechten Gewinn und darauf, unschuldiges Blut zu vergießen, zu freveln und zu unterdrücken.(Du suchst nach Schnäppchen – egal ob dafür andere Menschen ausgebeutet werden und leiden müssen. Spenden, um den Ärmsten der Armen zum Recht zu verhelfen, ist für dich ein Fremdwort.)
(Jeremia 22/13 und 15-17)

Böse ist, wonach sie streben, und ihre Stärke ist Unrecht.
(Jeremia 23/10)

Denn sie gieren alle, Klein und Groß, nach unrechtem Gewinn ...“
(Jeremia 6/13 und Jeremia 8/10)

„... ein jeder sieht (nur egoistisch) auf seinen Weg, alle sind auf ihren Gewinn aus ...“
(Jesaja 56/11)

Gott warnt uns aber eindeutig davor, unrechten Gewinn zu machen:

Weh dem, der unrechten Gewinn macht ...“
(Habakuk 2/9)

Viele Menschen verdrängen allmählich die Ungerechtigkeiten dieser Welt aus ihren Gedanken, weil es an fast allen Ecken und Enden der Erde "zum Himmel stinkt".

Sie werden mutlos, stecken ihren Kopf in den Sand, schauen immer häufiger bei Not und Elend weg und sagen - beziehungsweise denken: „Wo soll man anfangen zu helfen - ich kann doch nicht überall hin spenden.“

Und dann spenden sie gar nichts !

Jesus sagte solch eiskaltes Verhalten bereits voraus:

Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die (Nächsten-)Liebe in vielen erkalten.
(Matthäus 24/12)

Aber Jesus sagte auch, dass diejenigen, die sich davon nicht verunsichern lassen, sondern fleißig weiterhin Gutes tun, am Ende den Sieg davontragen, indem sie das ewige Leben im Paradies bekommen - und dort selig werden.

Jesus verspricht uns, die wir tapfer die Ungerechtigkeiten dieser Welt bekämpfen:

Wer aber beharrt (durchhält) bis an das Ende, der wird (im Paradies) selig (sehr glücklich).
(Markus 13/13 - ähnlich auch bei Matthäus 10/22 und Matthäus 24/13)

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Ich wurde allen Ernstes schon gefragt, ob es denn nicht genüge, für die Armen und Bedürftigen zu beten.

Darauf kann ich demjenigen (oder derjenigen) nur mit einer Gegenfrage antworten: „Was sagst du denn in einem solchen Gebet zum Herrn ?
Machst du ihm klar, dass du zu egoistisch oder zu geizig bist, um den Bedürftigen zu helfen, und dass er sich gefälligst um sie kümmern soll ?“

Wenn Gott uns ein Leben bietet, das wir ohne Hunger und ohne Durst genießen können, dann haben wir die Pflicht, von unserem Wohlstand einen Teil abzugeben - also zu teilen.

Der Herr hat uns in einem reichen Land das Licht der Welt erblicken lassen, damit er uns prüfen kann, ob wir die Nächstenliebe in die Tat umsetzen.

(Lies bitte im Klartext-Punkt 023 nach, dass Gott uns während unseres Erdenlebens beobachtet und prüft.)

Wer selbst durch persönlichen Verzicht den Armen und Bedürftigen intensiv hilft, kann natürlich für zusätzliche Unterstützung der Bedürftigen beten.

Man könnte dann beispielsweise den Herrn darum bitten, dass er auch anderen Menschen die notwendige Motivation gibt, für die Armen und Bedürftigen aktiv zu werden.

Aktiv sein - und dann um zusätzliche Unterstützung zu bitten, dagegen hat der Herr nichts einzuwenden. Aber sich selbst passiv verhalten (oder nur wenig zu tun), und dann die Arbeit an den Herrn weiterleiten, das funktioniert nicht. Schließlich sind wir die Diener, und Gott ist der Herr.

Passivität ist Sünde !

Der Herr warnt uns:

Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde.
(Jakobus 4/17)

Gott sagt knallhart:

Und doch sprichst du: "Ich bin unschuldig; er hat ja doch seinen Zorn von mir gewandt." (Du denkst: "Ich bin unschuldig, sonst würde mir Gott doch seinen Zorn zeigen, und es würde mir ansonsten nicht so gut gehen.") - (Aber Gott kündigt für den Jüngsten Tag an:)Siehe, ich will dich richten, weil du sprichst: 'Ich habe nicht gesündigt'.
(Jeremia 2/35)

Suche nicht nach Ausreden - sondern werd' für den Herrn tätig !

Denke immer an die eindeutige Warnung:

Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde.
(Jakobus 4/17)

Lies bitte dazu den Klartext-Punkt 017. Sein Titel: Etwas nicht tun, kann auch Sünde sein !

Nur an die Armen und Bedürftigen zu denken genügt also nicht. Wir müssen ihnen auch tatsächlich (also mit der Tat) helfen.

Satan hat die meisten Menschen allerdings mit Gleichgültigkeit "vollgestopft".

Viele haben sich ein großes (unsichtbares) Schild um ihren Hals gehängt, auf dem geschrieben steht: Bitte nicht stören !

Sie möchten ihr Leben so "genießen", wie sie es für richtig halten. Wenn links und rechts andere Menschen Hilfe benötigen, dann wollen sie davon nicht gestört und nicht belästigt werden: Bitte nicht stören !

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Und Satan hat den Menschen einen "Lieblingssatz" in ihr Herz geschrieben. Immer wenn sie aufgefordert werden, etwas zu verändern, dann holen sie diesen Standardsatz aus ihrem Innersten hervor und antworten: „Das lassen wir mal so, wie es ist.“

Viele Menschen möchten am liebsten die Probleme "aussitzen". Aber damit machen sie sich Gott und Jesus Christus "zu Feinden". Sie möchten nämlich, dass wir aktiv werden - sie möchten unsere Taten und Werke sehen. Sie erwarten, dass wir helfen, teilen und selbst verzichten - um anderen Menschen Gutes zu tun.

Nur wenn wir geben - dann werden wir auch bekommen. Jesus sagt:

Gebt, so (dann) wird euch gegeben.
(Lukas 6/38)

Aber wir sollen nicht "kurzsichtig" und nicht egoistisch geben. Das bedeutet: Wir sollen nicht denen etwas geben, von denen wir erwarten, dass sie uns mindestens die gleiche Menge zurückgeben. Nein, Jesus sagt, dass wir denen geben sollen, die es uns niemals wiedergeben können. Er erläutert es uns an einem Gleichnis:

Wenn du ein Mittags - oder Abendmahl machst, so lade weder deine Freunde noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn ein, damit sie dich nicht etwa wieder einladen und dir vergolten wird. Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein, dann wirst du selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir aber vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten (am Jüngsten Tag).
(Lukas 14/12-14)

Jesus Christus sagt:

Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Dank (von Gott) habt ihr davon ?
Denn auch die Sünder lieben ihre Freunde. Und wenn ihr euren Wohltätern wohltut
(wenn ihr denen Gutes tut, die euch zuvor etwas Gutes taten), welchen Dank (von Gott) habt ihr davon ?
Denn die Sünder tun dasselbe auch.

(Lukas 6/32-33)

Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.
(Sprüche 19/17)

Wir werden in Gottes Wort gewarnt:

Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien der Armen, der wird einst auch rufen und nicht erhört werden.
(Sprüche 21/13)

Irret euch nicht !
Gott lässt sich nicht spotten
(Gott lässt sich nicht verlachen). Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
(Galater 6/7)

Wer da kärglich (wenig) sät, der wird auch kärglich ernten ...“
(2.Korinther 9/6)

Wer also nur hier und da mal etwas vom Überfluss abgibt, um den wirklich Armen, Kranken und Bedürftigen dieser Welt zu helfen, braucht sich nicht zu wundern, wenn er (oder sie) eines Tages selbst in Not gerät, und dann kaum (oder gar keine) Hilfe bekommt.

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Wir leben als sogenannte "Otto-Normalverbraucher" in den Industrieländern weit über dem Durchschnitt der Weltbevölkerung - demzufolge sind wir die Reichen dieser Welt. Denen (also uns) wird in Gottes Wort geboten:

Den Reichen in dieser Welt gebiete, dass sie nicht stolz seien, auch nicht hoffen auf den unsicheren Reichtum, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, es zu genießen; dass sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, behilflich seien, sich selbst einen Schatz sammeln als guten Grund für die Zukunft, damit sie das wahre (das ewige) Leben ergreifen.
(1.Timotheus 6/17-19)

(Klicke bitte in den alphabetisch geordneten Suchbegriffen auf: "Schatztruhe". Dann erfährst du, dass wir die auf Erden geleisteten guten Taten mit ins Himmelreich nehmen werden.)

Es soll nicht so sein, dass wir, nachdem wir gespendet haben, selbst Hunger leiden müssen - während die Menschen in der Dritten Welt dann regelmäßig genüsslich in den Urlaub fahren und in Restaurants Essen gehen. Das ist nicht das angestrebte Ziel, sondern es soll einen gerechten Ausgleich zwischen arm und reich - zwischen ihnen und uns geben.

Nicht, dass die andern gute Tage haben sollen und ihr Not leidet, sondern dass es zu einem Ausgleich komme. Jetzt helfe euer Überfluss ihrem Mangel ab, damit danach auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe und so ein Ausgleich geschehe ...“
(2.Korinther 8/13-15)

Gemäß einer Studie (aus dem Jahr 2009) leben mit dem Einkommen eines "Durchschnittseuropäers" nur 15 Prozent der Weltbevölkerung.

Wir gehören also zu den wenigen Menschen, denen es auf dieser Erde gut geht (auch wenn wir dies bezweifeln, indem wir neidisch zu den noch etwas reicheren Menschen schielen und dann selbst lauthals jammern und klagen).

85 Prozent aller Menschen leben weit, weit unter unserem Lebensstandard.

Oftmals müssen sie (trotz langem und schwerem Arbeitstag) sich und ihre Familie mit insgesamt weniger als 1, - Euro pro Tag (monatlich 30, - Euro) versorgen.

Noch grausamer ist die riesige Zahl der Hungernden: Weltweit hungern etwa eine Milliarde Menschen - das sind rund 1.000.000.000 Menschen, oder anders formuliert: Eintausend Millionen hungernder Menschen – während es uns gut geht.

Jährlich verhungern rund 10 Millionen von ihnen. Das bedeutet:

Täglich verhungern auf unserer Erde etwa 24.000 Menschen !

Vorgestern 24.000 Menschen !

Gestern 24.000 Menschen !

Heute 24.000 Menschen !

Morgen 24.000 Menschen !

Übermorgen 24.000 Menschen !

Mit einem Euro pro Tag ist es in der Dritten Welt möglich, einen Menschen einen Tag lang mit allem zu versorgen, was er zum Überleben benötigt.

Die notwendigen Instandhaltungsarbeiten des Kölner Doms verschlingen täglich etwa 33.000, - Euro.

Das bedeutet: Allein mit dem Geld, das für die Erhaltung des Kölner Doms ausgegeben wird, könnte erreicht werden, dass auf der ganzen Erde nicht ein einziger Mensch mehr verhungern müsste.

An dieser Stelle möchte ich auf den Klartext-Punkt 103 hinweisen. Sein Titel: Was hält Gott von prunkvollen Gotteshäusern ?

Die weltweite Produktion von Lebensmitteln ist ausreichend, um die gesamte Erdbevölkerung zu ernähren. Nur deshalb, weil viele Menschen sich diese Lebensmittel nicht leisten können, müssen sie elendig verhungern.

Noch ein Denkanstoß bezüglich der Hungertoten dieser Welt:

Während jemand 14 Tage in den Urlaub flog, um sich zu erholen, mussten anderswo (vielleicht sogar viele davon in dem Urlaubsland) rund 340.000 Menschen elendig verhungern !

Dies sollte man sich unbedingt im Urlaub in Erinnerung rufen - auch wenn das die Freude trübt. Denn nur wer nachdenklich wird, kann sein Leben ändern !

Manchmal sagen (oder schreiben) mir Menschen, dass sie lieber den Armen in unserem Land helfen, als denen in der Dritten Welt, die (so ihre Meinung) selber schuld daran sind, dass sie hungern müssen, weil sie so viele Kinder zeugen.

Wer sich nicht informiert, warum die Weltbevölkerung in den Entwicklungsländern so explodiert, wird immer das glauben, was andere ihnen vorplappern.

Für das enorme Bevölkerungswachstum gibt es verschiedene Gründe. Leider ist oftmals sogar die katholische Kirche mit Schuld an dieser Entwicklung. Ihr ist es zwar gelungen, zahlreiche Menschen in diesen Ländern zum christlichen Glauben zu bekehren - aber sie verbietet die Verhütung.

Kommt es zur Bevölkerungsexplosion, dann sieht diese Kirche das als von Gott gegeben an. Verhütung ist für sie eine Sünde. Wenn das kleine Samenfädchen stirbt, dann ist das "ganz schlimm" - wenn aber bereits geborene Menschen verhungern müssen, dann ist das hinnehmbar. Wie verlogen ist denn so etwas ?

Frage: Ist das verhungern lassen nicht auch Sünde ?

Da werden die wertvollen Schätze in der Kirche auf Hochglanz poliert, Verzicht gepredigt und schöne Lieder gesungen - während anderswo auf der Welt unzählige Menschen ganz elendig verhungern und verdursten müssen. Sorry, aber das musste jetzt mal 'raus !

Ist das etwa christliche Nächstenliebe, die es ermöglicht, den Menschen weltweit Gott und Jesus nahe zu bringen ?

Wenn dies das echte Christentum wäre, dann würde ich mich schämen, ein Christ zu sein !

Aber Jesus hat bewusst in seinem Gleichnis vom barmherzigen Samariter gesagt:

Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn (den Notleidenden) sah, ging er (eiskalt) vorüber.
(Lukas 10/31)

Ich kann jedem nur zurufen: Nimm dir nicht Menschen zum Vorbild (Priester und die Kirche samt Papst sind auch nur Menschen), sondern lass Jesus Christus dein Vorbild sein. Er wäre nicht an dem Bedürftigen vorübergegangen - sondern hätte ihm garantiert geholfen !

Hilf auch du !

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Zurück zu den Gründen der Bevölkerungsexplosion. Echte Armut führt dazu, dass sich diese Menschen
keine Verhütungsmittel leisten können.

Und der dritte Grund: In diesen Ländern gibt es keinerlei Altersversorgung. Die Kinder sind die einzige Hoffnung auf Unterstützung im Alter. Aber ein oder zwei Kinder sind zu wenig, um im Alter versorgt zu sein. Dazu ein kleines Rechenbeispiel: Würde ein Elternteil im Alter pro Monat 20, - € für Lebensmittel benötigen, dann brauchen beide Eltern insgesamt 40, - € zum Überleben. Hätten sie beispielsweise 4 Kinder, dann müsste jedes Kind pro Monat 10, - € für die Eltern opfern.

Weil die Kinder (die dann bereits erwachsen sind) aber trotz harter Arbeit oftmals selbst pro Monat lediglich 20, - bis 30, - € zur Verfügung haben, funktioniert die Versorgung der Eltern im Alter nur dann, wenn die Last auf viele Schultern verteilt wird - wenn beispielsweise 10 Kinder die Eltern unterstützen. So müsste jedes Kind nur 4, - € für die Eltern opfern.

Dies alles ist für uns nur schwer zu begreifen. Aber wer sich in die Lage dieser Menschen hineinversetzt, wird es mit anderen Augen sehen.

Jeder kann dort helfen, wo es seiner Meinung nach am wichtigsten ist. Aber folgenden Denkanstoß möchte ich noch geben (auch wenn ich dabei vielleicht bei einigen Lesern ins "Fettnäpfchen" trete): In unserem Land kann jeder, der in Not geraten ist, staatliche Unterstützung beantragen. Diese ist nicht sehr üppig - aber es gibt sie. In den Ländern der Dritten Welt haben die Menschen keine Möglichkeit zum Amt zu gehen, oder irgendwo Hilfe zu erbetteln, weil zu viele Menschen in ihrer Umgebung arm sind.

Wer hier mit seiner "Stütze" nicht auskommt, hat vielleicht ein Problem mit Alkohol, oder Zigaretten. Es ist auch möglich, dass für diese Menschen materielle Dinge (wie z.B. Handy, moderne Unterhaltungselektronik oder Marken-Klamotten) wesentlich wichtiger sind, als sich auf die lebensnotwendigen Dinge zu beschränken.

Wie dem auch sei - in der Dritten Welt kämpfen die Menschen um das Überleben. Trinkwasser, Essen, ärztliche Versorgung - alles ist dort unbezahlbare Mangelware.

Muss ich mich entscheiden, wem ich einen Euro gebe, dann ist in der Dritten Welt ein wesentlich größerer Nutzen möglich. Ich kann mit einem Euro zwei Menschenleben retten, denn eine Impfung kostet dort 50 Cent.

In unserem Land kann ich einem "Durstigen" lediglich für 10 Minuten helfen, denn dann hat er den Euro aufgebraucht - und streckt die bettelnde Hand erneut aus.

Wenn ich in der Dritten Welt einem Familienversorger mit einer Impfung das Leben retten kann, oder es mir mit einer Spende möglich ist, einer Mutter den Hungertod ihres geliebten Kindes zu verhindern, dann habe ich das getan, was Jesus Christus auch tun würde: Ich habe echt geholfen.

Und ich habe dort geholfen, wo ich kein Dankeschön dafür bekomme.

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Meiner Frau wurde in ihrer Ausbildung zur Kindererzieherin beigebracht, dass Kinder folgendes benötigen: Sie sollen es warm haben, satt und sauber sein und sich in Sicherheit befinden – also: – warm  satt  sauber sicher.

Unsere Kinder haben dies alles. Aber wie sieht es in der Dritten Welt diesbezüglich aus ?

Ein hartherziger Mensch würde vielleicht ironisch sagen: „Ja, warm haben es diese Kinder doch.“

Aber die Lage ist zu ernst, um darüber Witzchen zu reißen. Wie sieht es mit den anderen drei zu stillenden Bedürfnissen aus ?
Werden die dort erfüllt ?
Die Antwort brauche ich nicht zu schreiben, denn du kennst sie.

Zum Thema Sicherheit für Kinder möchte ich aber folgendes anmerken: Die Kinder in der Dritten Welt sind nicht in Sicherheit. Sie werden, je nach Land, bedroht von: Krieg, Zwangsheirat, Zwangsprostitution und von Kinderarbeit. Von letzterer profitieren wir, weil viele der Produkte, die wir kaufen, auf Grund von Kinderarbeit in fernen Ländern bei uns dann preislich so günstig angeboten werden. Das macht uns direkt zu Tätern. Aber auch durch unseren Staat werden wir zu indirekten Tätern, weil der Staat den Waffenherstellern nicht gewaltig auf die Finger schlägt. Um Arbeitsplätze in unserem Land nicht zu gefährden, schaut man in Fragen des Waffenexports nicht ganz so genau hin, wie es eigentlich notwendig wäre.

Zurück zur Kinderarbeit. Auf dieser Erde werden etwa 150 Millionen Kinder durch Kinderarbeit ausgebeutet, anstatt ihnen eine Schulbildung zu ermöglichen.

Diese Kinder arbeiten nicht, um sich ein neues Handy oder ein Computerspiel zu kaufen. Sie schuften auch nicht dafür, um sich Markenprodukte oder andere nutzlose Dinge leisten zu können. Sie müssen arbeiten, um ihre Eltern und Geschwister vor dem Hungertod zu bewahren. Es bleibt kein Geld übrig, um sich auch nur den kleinsten Luxus leisten zu können.

Aber was tun wir ? - Wir jammern und klagen.

Wenn du gegessen hast und satt bist sollst du den Herrn, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat.
(5.Mose 8/10)

Gott hätte es auch so geschehen lassen können, dass du in ein armes Land hineingeboren worden wärst, in dem Krieg, Hunger, Not und Elend herrscht. Dann wärst du auf fremde Hilfe angewiesen. Deshalb zeige Gott deine Dankbarkeit, indem du durch persönlichen Verzicht den Armen und Bedürftigen in solchen Ländern hilfst.

Siehst du (im Fernsehen), wie im (fernen) Lande der Arme Unrecht leidet und Recht und Gerechtigkeit zum Raub geworden sind, dann wundere dich nicht darüber; denn ein Hoher schützt den andern, und noch Höhere sind über beiden.
(Prediger Salomo 5/7)

„... die ganze Welt liegt im Argen.
(1.Johannes 5/19)

Deshalb kämpfe du dagegen an !

Gottes Auftrag hast du bekommen:

Errettet den Geringen und Armen und erlöst ihn aus der Gewalt der Gottlosen.
(Psalm 82/4)

Vergiss die Elenden nicht !
(Psalm 10/12)

Wer beutet die Armen aus ?

Der Reiche herrscht über die Armen ...“
(Sprüche 22/7)

Aber die Armen werden weltweit nicht nur von den Super-Reichen ausgeplündert. Diese Reichen nehmen es nämlich nicht direkt von den Armen - nein, das würde sich nicht lohnen. Bei den Armen ist nicht viel zu holen. Sie nehmen es von denen, die man als "Mittelschicht" bezeichnen könnte.

Ich gehe mal davon aus, dass du zur sogenannten Mittelschicht gehörst, also zu denen, die nicht arm und nicht reich sind. Wenn die Menschen der Mittelschicht von den Reichen ausgebeutet werden, von wem holt sich dann die Mittelschicht etwas ?
Ganz einfach: Sie holen es sich von den Armen. Denn die Reichen lassen sich nicht ausbeuten. Dazu sind sie zu mächtig. Aber die Armen können sich nicht wehren. Beispielsweise müssen für unsere Billigprodukte die Armen in der Dritten Welt leiden. Sie werden in den Fabriken ausgebeutet, damit wir preisgünstig einkaufen können. So wird fast jeder mitschuldig an der Ausbeutung der Armen.

„... seine Augen spähen nach den Armen.
(Psalm 10/8)

Da sich kaum jemand ernsthaft darüber Gedanken macht, reihen sich fast alle Menschen in die Ausbeutungskette mit ein. Jeder beutet den aus (oftmals völlig unbewusst), der etwas schwächer ist, als er selbst. Nur die Armen - sie haben niemanden mehr, den sie ausbeuten können. Also haben sie die Last zu tragen - und finden kaum Hilfe.

Da sehr viele (oder fast alle) Menschen sich an der Ausbeutung der Armen beteiligen, wird auch kein Unrechtsbewusstsein aufkommen. Es ist normal geworden „... weil Gemeinheit herrscht unter den Menschenkindern.
(Psalm 12/9)

Denn was viele tun, das kann ja nicht schlecht sein !

In der Bibel bekommen wir einen Ratschlag, wie wir davor bewahrt werden, es der großen Masse gleichzutun. Ein Tipp, der uns davor bewahrt, mitschuldig zu werden:

Im Treiben der Menschen bewahre ich mich vor gewaltsamen Wegen durch das Wort deiner Lippen(durch Gottes Gesetze).
(Psalm 17/4)

Mach du dich nicht mitschuldig an den Armen !
Du denkst, dass du an deren Leid unschuldig bist ?
Wenn du nicht durch persönlichen Verzicht intensiv den Armen dieser Welt hilfst, dann machst du dich vor Gott mitschuldig an dem Leid der Armen !

Gott ermahnt auch dich:

Vergiss die Elenden nicht !
(Psalm 10/12)

Denke auch an Luthers Worte:

Denen, die wirklich arm sind, muss man helfen.

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Gottes Wille, wie Arme und Reiche miteinander umgehen sollten, wäre (wie bereits erwähnt) folgender:

Nicht, dass die andern gute Tage haben sollen und ihr Not leidet, sondern dass es zu einem Ausgleich komme. Jetzt helfe euer Überfluss ihrem Mangel ab, damit danach auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe und so ein Ausgleich geschehe ...“
(2.Korinther 8/13-15)

Die ersten Christen lebten nach dem Gebot, einen gerechten Ausgleich zwischen Armen und Reichen zu schaffen.

Sie verkauften (ihre) Güter und Habe (ihren Besitz) und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte.
(Apostelgeschichte 2/45)

Nun denke nicht, dass ich dich auffordern möchte, all deinen Besitz zu verkaufen, damit du danach selbst betteln musst. Aber wir leben in Europa in einem so üppigen Alltag, dass wir die hungernden und sterbenden Menschen in den armen Ländern nicht sehen (oder besser gesagt: nicht sehen wollen).

Der Auftrag, den wir Christen aus der Bibel (also aus Gottes Wort) bekommen, lautet: Übe persönlichen Verzicht, damit du armen und bedürftigen Menschen dieser Welt intensiv helfen kannst.

Schau nicht nach rechts und links, um zu sehen, was die anderen machen (ob sie helfen). Sieh nur auf Jesus Christus. Er ist dein Vorbild !
Er hat sogar sein wertvolles göttliches Leben am Kreuz für dich geopfert. Und du möchtest dich weigern, einen Teil deines Lebensstandards zu "opfern", um noch intensiver den bedürftigen Menschen dieser Welt helfen zu können ?

Wenn du nur halbherzig den Bedürftigen hilfst, indem du von deinem Überfluss eine Spende überweist (ohne persönlichen Verzicht zu üben), dann bezeichnet dich Jesus Christus als „lau“. Und will er dich dann für sein ewiges Reich haben ?

Hier seine Antwort:

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist.(Wenn du Jesu Worte nicht mit Begeisterung in die Tat umsetzt, dann verhältst du dich in seinen Augen lau.) Weil du aber lau bist ... werde ich dich ausspeien (ausspucken) aus meinem Munde. (Deshalb will ich dich nicht in meinem Reich.)
(Offenbarung 3/15-16)

Wenn einer deiner Brüder (gemeint sind in der Bibel mit Brüdern nicht nur die leiblichen Brüder, sondern allgemein unsere Mitmenschen) arm ist in irgendeiner Stadt in deinem Lande ... so sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder (Mitmenschen) ...“
(5.Mose 15/7)

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
(Galater 6/2)

So erfüllen wir das Gesetz, das uns Jesus Christus für dieses Leben gab, als er sagte:

Das gebiete ich euch, dass ihr euch untereinander liebt.
(Johannes 15/17)

Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.
(Johannes 15/12)

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
(3.Mose 19/18 und Lukas 10/27 und Matthäus 22/39 und Markus 12/31 und Jakobus 2/8 und Römer 13/9 und Galater 5/14)

In Gottes Wort heißt es:

Es soll überhaupt kein Armer unter euch sein ...“
(5.Mose 15/4)

Das bedeutet nun nicht etwa, dass man alle Armen auf größere Distanz halten soll, sie also nicht (wie oftmals leider praktiziert) in andere Stadtteile oder sogar in Slums "abschieben" soll. Nein, mit diesem Satz ist gemeint, dass wir "Reichen" den Armen so viel abgeben, dass auch sie solch ein Leben führen können, wie wir es führen. Wir müssen unseren Lebensstandard "zurückschrauben", damit die Armen weltweit auch ein lebenswertes Leben bekommen. Wir sind keine besseren Menschen als die Armen. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass es weltweit zu einem Ausgleich kommt zwischen den Armen und uns Reichen. So verlangt es Gott !

„... dass es zu einem Ausgleich komme.
(2.Korinther 8/13)

Da aber der Reiche nur so viel abgibt, dass sein Herz und sein Gewissen einigermaßen beruhigt ist, wird es auf dieser Welt immer Arme geben. Der Reiche teilt nicht, sondern er gibt nur von seinem Überfluss etwas ab.

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Bedenke aber, dass dich (und auch mich) der Arme als den Reichen ansieht.

Wer besitzt denn mindestens zwei Paar Schuhe – und käme mit einem Paar aus, um dem Armen ein Paar abzugeben, weil der Arme überhaupt keine Schuhe besitzt.

Wer hat denn mehr als ein kleines Zimmerchen, obwohl der Arme überhaupt keine Unterkunft hat ?

Wer hat denn mindestens drei reichliche Mahlzeiten, obwohl der Arme oftmals kein Essen und kein Trinken hat ?

Auch für Jesus Christus sind wir die Reichen !

Er sagt über diese Reichen:

Weh euch Reichen !
Denn ihr habt euren Trost schon gehabt.

(Lukas 6/24)

Weh euch, die ihr jetzt satt seid !
Denn ihr werdet hungern.

(Lukas 6/25)

Weh euch, die ihr jetzt lacht !
Denn ihr werdet weinen und klagen.

(Lukas 6/25)

Bei Jakobus 5/1 steht geschrieben:

Und nun, ihr Reichen: Weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird !

Und das ... (alles Weltliche), an dem deine Seele Lust hatte, ist dahin; und alles, was glänzend und herrlich war, ist für dich verloren und man wird es nicht mehr finden.
(Offenbarung 18/14)

„... denn mein Zorn ist entbrannt über all ihren Reichtum.
(Hesekiel 7/14)

Damit sind nicht nur die Super-Reichen gemeint.

Reich ist für Gott schon, wer nicht arm ist !

Nur wer intensiv und durch persönlichen Verzicht den Armen und Bedürftigen hilft, wird von Gott und Jesus Christus nicht als Reicher angesehen.

Auf die, die das nicht tun, sind Gott und Jesus Christus aber "stinksauer" !

Denn es wird ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht (mit all seinen Möglichkeiten) Barmherzigkeit getan hat ...“
(Jakobus 2/13)

„... unbarmherzig. Sie wissen, dass, die solches tun (die sich unbarmherzig verhalten), nach Gottes Recht den Tod verdienen ...“ (Sie werden das ewige Leben in Gottes Reich nicht bekommen.)
(Römer 1/31-32)

Deshalb übe persönlichen Verzicht, damit du Barmherzigkeit tun kannst.

Ich gehe davon aus, dass du kein Gottloser sein möchtest, ansonsten würdest du nicht diese Bibelzitate lesen. Aber vor unserem Herrn im Himmel stehen sogar "Christen" ganz schnell als Gottlose da !

Im Klartext-Punkt 033 erfährst du, wie schnell jemand, der sich selbst als "Christ" bezeichnen würde, in Gottes Augen zu einem Gottlosen wird.

Der Gerechte weiß um die Sache der Armen; der Gottlose aber weiß gar nichts.
(Sprüche 29/7)

Man könnte es auch anders formulieren: Der Gottlose will nichts davon wissen !

Möchtest du von Gott als Gottloser angesehen werden ?
Sicherlich nicht. Deshalb informiere dich über die Armut dieser Welt !
Und dann werde ein Täter des Wortes, indem du intensiv hilfst !

Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.
(Sprüche 3/27)

Und unsere Hand vermag es (kann es), denn durch persönlichen Verzicht ist es uns möglich, Geld freizubekommen, um anderen Menschen helfen zu können !

Und gerade dieser Verzicht ist es, den der Herr an uns Christen erleben möchte. Vom Überfluss etwas abzugeben, das ist keine Kunst. Aber vom Mangel noch etwas abzugeben, sodass es wehtut – das ist für Jesus Christus etwas, woran er einen echten Christen erkennt.

Bei Lukas 21/1-4 und bei Markus 12/41-44 wird uns dies berichtet: Jesus Christus hatte sich in die Nähe des Gotteskastens gesetzt, in den die Spenden gelegt wurden. Er beobachtete, dass viele reiche Menschen große Geldbeträge in diesen Kasten einlegten. Da kam eine arme Witwe, die legte zwei kleine Geldstücke ein, die insgesamt den Wert von etwa einem Cent hatten.

Jesus rief seine Jünger zu sich und sprach:

Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als sie alle eingelegt. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.
(Lukas 21/3-4 und ähnlich bei Markus 12/43-44)

Übst du auch persönlichen Verzicht und beeindruckst damit den Herrn ?

Oder gibst du nur von deinem Überfluss etwas ab, wenn es dir finanziell gerade möglich ist ?

Musst du wegen deiner Spende an die Armen selbst auf vieles verzichten ?

Wenn du „nein“ sagst, dann wird Jesus von dir nicht so begeistert sein, wie er es von dieser armen Witwe war.

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Ich kann mir gut vorstellen, dass du folgende Frage auf deinen Lippen hast: „Dieser Klartext-Punkte-Schreiber ist doch nur ein Sprücheklopfer !
Gibt denn der so viel ab, dass er Mangel leiden muss ?“

Dazu kann ich dir zwei Antworten geben: Wir sollen über die Höhe unserer Spenden (Almosen) nicht reden und nicht angeben.

Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun ... Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, damit dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater (Gott), der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.
(Matthäus 6/2-4)

Die zweite Antwort auf deine eventuelle Frage lautet:

„... ich bezwinge meinen Leib (und meine Wünsche) und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
(1.Korinther 9/27)

Ich versuche von ganzem Herzen dem Herrn Jesus nachzueifern. Und dazu gehört auch, den Menschen den Glauben vorzuleben. Ich kann nicht Wasser predigen - und Wein saufen !
Dafür würde mir ansonsten Jesus Christus eines Tages gewaltig auf die Finger (und sicherlich auch auf meinen Mund) klopfen.

Glaube mir, dass ich nicht Ehre bei Menschen suche. Mir wäre es egal, wenn andere Menschen über mich schlecht denken oder reden, wenn ich nur wüsste, dass dies nicht den Tatsachen entspräche.

Ich versuche von ganzem Herzen, vor Gott und Jesus Christus als ein Gerechter dazustehen. Obwohl ich täglich viele Fehler (Sünden) begehe, kämpfe ich aber Tag für Tag, ja sogar Stunde für Stunde gegen meine Sünden und Fehler an. Durch die Vergebung meiner Sünden durch Jesus Christus bekomme ich immer wieder den Antrieb, aus Dankbarkeit dafür mein Leben so zu gestalten, damit ich meine Fehler nicht wiederhole.

Wenn ich nun aber beim Spenden und beim persönlichen Verzicht üben Gottes Gesetz brechen würde, und nur vom Überfluss abgäbe, dann könnte ich mir alles andere, was ich für Gott und Jesus Christus tue, völlig ersparen. Denn die folgenden beiden Bibelzitate habe ich mir persönlich ganz, ganz oben auf meine "Merkliste geschrieben":

Denn wenn jemand (ansonsten) das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig.
(Jakobus 2/10)

Der Klartext-Punkte-Schreiber Jürgen Meusel weiß, dass „... er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist.
(Galater 5/3)

Daraus folgt für mich (aber auch für dich):

Wenn jemand dieser Welt Güter hat (Jeder von uns besitzt etwas!) und sieht seinen Bruder (seinen Mitmenschen, auch weit entfernt von uns in der Dritten Welt) darben (Not leiden) und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm ?
... lasst uns nicht
(Gott und Jesus nur) lieben mit Worten ... sondern (lasst sie uns lieben) mit der Tat ...“
(1.Johannes 3/17-18)

Wer seinen Nächsten verachtet (egal auf welchem Erdteil dieser wohnt), versündigt sich; aber wohl dem, der sich des Elenden erbarmt.
(Sprüche 14/21)

Wer das nun verachtet, der verachtet nicht (nur die Ratschläge von) Menschen, sondern (derjenige, oder diejenige verachtet) Gott ...“
(1.Thessalonicher 4/8)

Denke nicht: „Helfen sollten doch die wirklich Reichen! Sie sind es, die sich versündigen.“

Denn erstens sollen wir nicht über andere Menschen urteilen und zweitens muss auch dieser Reiche eines Tages vor Gott Rede und Antwort stehen - genau wie du und ich. Und drittens zählen wir Europäer doch eigentlich fast alle zu den „Reichen“ dieser Welt. Es kommt nur auf die Betrachtungsweise an: Das Glas ist halb voll – oder halb leer.

Je nachdem, was sich ein Mensch einredet: „Ich bin mit meinem Lebensstandard mehr als zufrieden (im Vergleich zu den weltweit Milliarden armen Menschen).“ oder: „Mir geht es ja selbst nicht so gut, also kann ich nicht viel spenden.“

Das Wort Zufriedenheit ist für viele Menschen zum Fremdwort geworden. Im Verhältnis zu den Milliarden ärmeren Menschen, geht es uns doch richtig gut: Wir müssen nicht hungern und nicht dursten, wir haben Kleidung, Unterkunft und sind keinen Kriegen ausgesetzt ... 

Und all dies genügt uns nicht. Wir wollen mehr, mehr, mehr ...

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In der Bibel wird an mehreren Stellen von einer Spendensammlung berichtet, die das Leid anderer abmildern sollte. Einige Menschen, die selbst nicht reich waren, hatten großes Interesse daran, anderen Menschen Gutes zu tun und zu helfen.

„... obwohl sie sehr arm sind, haben sie doch reichlich gegeben ... und haben uns ... gebeten, dass sie mithelfen dürfen an der Wohltat ...“
(2.Korinther 8/2-4)

Frage: Warum sind ärmere Menschen bestrebt, anderen Menschen Gutes zu tun ?

Weil sie selbst erfahren haben, wie echte Armut schmerzt. Deshalb wollen sie helfen. Wer selbst nie wirklich arm war (echt hungern und dursten musste), kann sich nur sehr schwer in die Lage der Armen und Bedürftigen hineinversetzen.

Wie ihr aber ... reich seid im Glauben ..., so gebt auch reichlich bei dieser Wohltat. Nicht sage ich das als Befehl (ich befehle euch dies nicht); sondern weil andere (die ärmer sind) so eifrig sind, prüfe ich auch eure Liebe (zu Gott und Jesus), ob sie (die Liebe) rechter Art sei (ob ihr Gott und Jesus wirklich liebt, und dafür bereit seid, persönlichen Verzicht zu üben). ... die ihr seit vorigem Jahr angefangen habt ... mit dem Wollen (seid vorigem Jahr wollt ihr die Liebe zu Gott und Jesus unter Beweis stellen). Nun aber vollbringt auch das Tun ...“
(2.Korinther 8/7-8+10-11)

Das "Wollen" allein genügt nicht. Viele wollen die Welt verbessern - aber sie tun es nicht. Dem Wollen muss immer das Tun folgen !
Ansonsten betrügt man sich selbst.

Dann folgt ein Satz, der uns erklärt, wie man Gott und Jesus Christus wirklich ehren kann:

„... wenn wir diese Gabe (diese Spendensammlung für die Armen und Bedürftigen) überbringen dem Herrn zur Ehre und zum Erweis (Beweis) unseres guten Willens.
(2.Korinther 8/19)

Den Herrn mit lobenden und preisenden Liedern zu ehren, (wie es sehr viele "Gläubige" oder "Christen" oftmals tun), aber ansonsten nur passiv im Glauben zu bleiben, das mag Gott nicht. Er sagt knallhart:

Ich ... mag eure Versammlungen nicht riechen. Und ... mag auch eure fetten Dankopfer nicht ansehen. (Heutzutage "fette" Opfer-Kerzen für ein paar lächerliche Euro.) Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder ...“
(Amos 5/21-23)

Der Herr wünscht sich kein Volk, das ihm Lieder in die Ohren trällert, aber ansonsten nur durch Passivität "glänzt"  - sondern er wünscht sich:

„... ein Volk ..., das eifrig wäre zu guten Werken.
(Titus 2/14)

Wenn jemand Gott mit Liedern ehren will, dann ist dagegen nichts einzuwenden. Aber derjenige (beziehungsweise diejenige) sollte sich vorher fragen, ob es nicht mindestens genauso wichtig ist, den Herrn so zu ehren, wie es uns in der Bibel erklärt wird:

Ehre den Herrn ... mit den Erstlingen (mit den ersten zehn Prozent) all deines Einkommens ...“
(Sprüche 3/9-10)

Zum Thema Erstlinge (Gottes Zehnter) lies bitte den Klartext-Punkt 094.

Was die "Christen" nicht schmerzt (weil es nichts kostet), das tun sie gerne (Loblieder singen) - aber was echt wehtut (dem Herrn seinen ihm zustehenden Zehnten abgeben), davon wollen sie nichts wissen - das verdrängen sie - da finden sie Ausreden. (Sorry - aber die Homepage trägt den Titel: "Klartext".)

Falls dich diese Aussagen innerlich "auf 180" bringen, dann lies bitte auch den Klartext-Punkt 180, denn in ihm geht es unter anderem um das Thema: "auf 180 sein".

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In der Bibel heißt es:

Siehe, Gehorsam (gegenüber Gott) ist besser als Opfer ...“
(1.Samuel 15/22)

Gehorsam bedeutet: Die Aufträge von Jesus Christus in die Tat umzusetzen !

Das ist für Gott wesentlich wichtiger, als ihm Opferkerzen zu entzünden, denn in der Bibel steht nicht geschrieben, ihm Kerzen zu opfern, aber es steht sehr, sehr oft geschrieben, dass wir sein Wort in die Tat umsetzen sollen.

Lies zum Thema "Gott gehorchen" bitte den Klartext-Punkt 071.

Gott und Jesus wollen sehen, ob wir bereit sind, durch persönlichen Verzicht den Armen und Bedürftigen zu helfen. Diese Hilfe ist eine Hilfe, die wir dann direkt an Jesus Christus getan haben.
Er sagt:

Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.

Daraufhin werden ihn die Gerechten fragen: „Herr, wann haben wir das für dich getan ?“

Die Antwort von Jesus lautet:

Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern (euren Mitmenschen), das habt ihr mir getan.

Dann aber wird er zu den vielen anderen Menschen sagen:

Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln !
Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen, und ihr habt mich nicht besucht.


Auch sie werden ihn fragen: „Wann soll denn das gewesen sein ?“

Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.

Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe (in die ewige Verdammnis), aber die Gerechten in das ewige Leben.
(Matthäus 25/35-46)

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Wer den Armen und Bedürftigen dieser Welt helfen möchte, hüte sich aber davor, sich gedrängt zu fühlen. Dies führt nur dazu, dass Frust und Abwehrhaltung aufgebaut wird. Das ist auch nicht das Geben, was Gott und Jesus Christus wünschen.

Ein jeder, wie er's sich im Herzen vorgenommen hat (zu helfen), (tue dies) nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber (der freiwillig abgibt) hat Gott lieb.
(2.Korinther 9/7)

Wer geben möchte, sollte sich daran erinnern, dass Jesus Christus am Kreuz die Qualen und Schmerzen erlitten und erduldet hat, die ein Sünder verdient hätte. Und da auch du in Gottes Augen ein Sünder bist, hat Jesus für dich all diese Qualen erduldet. Er hat dich dadurch von allen deinen Sünden befreit. (Siehe Klartext-Punkt 006: "Warum musste Jesus Christus gekreuzigt werden?")

Im Klartext-Punkt 064 ("Freiwillig oder Zwang ...") habe ich auch folgendes erwähnt: Stell dir vor, dass dir Jesus Christus kurz vor seinem qualvollen Tod vom Kreuz herab zuruft:

Dies habe ich für dich getan !
 Was tust du für mich?


Welche Antwort könntest du ihm geben ?

Kleine Pause zum nachdenken !

Du hattest vorhin gelesen, dass die Hilfe für Arme und Bedürftige eine direkte Hilfe an Jesus Christus ist. Dann danke doch Jesus für seinen Kreuzestod damit, dass du ihm nun persönlich hilfst, indem du den Armen und Bedürftigen dieser Welt intensiv durch persönlichen Verzicht hilfst.

Und noch eine Überlegung solltest du bei deinen Hilfsaktionen einfließen lassen: Jesus Christus hat uns folgendes gelehrt:

Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch !
(Matthäus 7/12)

Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch !
(Lukas 6/31)

Und Gott droht - beziehungsweise verspricht uns:

Ich will dir tun, wie du getan hast ...“
(Hesekiel 16/59)

Stell dir vor, dass es umgekehrt der Fall wäre - dass du arm und bedürftig wärst, und müsstest dir dieses Schicksal mit Millionen oder mit Milliarden Menschen teilen. Sie alle sind (wie auch du in diesem angenommenen Fall) auf Hilfe angewiesen. Würdest du dich dann freuen, wenn andere Menschen mehrmals im Jahr verreisen oder Geld für ihre Freizeitvergnügen ausgeben, aber knallhart behaupten, dass sie kaum Geld zum Spenden übrig hätten ?

Was würdest du in dem Fall über diese hartherzigen Menschen denken ?

Und genau das denken diese Menschen vielleicht jetzt über dich !
Auch Gott und Jesus Christus denken vielleicht so über dich.

Zeige und beweise doch Gott und Jesus deine Dankbarkeit, dass du hier in Europa leben darfst, und nicht irgendwo in einem armen Land dieser Erde um das tägliche Überleben kämpfen und betteln musst, indem du durch persönlichen Verzicht anderen Menschen intensiv hilfst !

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Es gibt einen guten Test, wie man einen Armen von einem Reichen unterscheiden kann:

Ein Armer redet mit Flehen, aber ein Reicher antwortet hart.
(Sprüche 18/23)

In den Sprüchen Salomos finden wir einen treffenden Wunsch. Sinngemäß steht dort geschrieben (Sprüche 30/8-9):

Armut und Reichtum gib mir nicht. Ich könnte sonst, wenn ich reich wäre, überheblich werden und Gott vergessen. Oder, wenn ich arm wäre, dann würde ich vielleicht vor Hunger stehlen – und mich somit vor Gott versündigen.

Wörtlich steht geschrieben:

Armut und Reichtum gib mir nicht; lass mich aber mein Teil Speise dahinnehmen, das du mir beschieden hast. Ich könnte sonst, wenn ich zu satt würde, verleugnen und sagen:Wer ist der Herr ?
Oder wenn ich zu arm würde, könnte ich stehlen und mich an dem Namen meines Gottes vergreifen.

(Sprüche 30/8-9)

Frage: Sind wir nicht die Menschen, die weder reich noch arm sind ?
Wenn wir uns nun in der Mitte zwischen den beiden Extremen befinden, dann könnten wir doch glücklich, zufrieden und dankbar sein !

Lies bitte zum Erlernen der Zufriedenheit den Klartext-Punkt 091.

Denke immer daran: Das Glas ist halb voll – oder halb leer !
Du solltest nicht jammern, dass du ein halb leeres Glas hast, sondern Gott dankbar sein, dass er dir ein halb volles Glas gab !

Zeige ihm deine Dankbarkeit, indem du Bedürftigen und Armen hilfst !

Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien der Armen, der wird einst auch rufen und nicht erhört werden.
(Sprüche 21/13)

Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt !
Den wird der Herr erretten zur bösen Zeit.

(Psalm 41/2)

Gutes tun und mit andern (gemeint sind nicht unsere Freunde, sondern die wirklich Bedürftigen dieser Welt) zu teilen, vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott.
(Hebräer 13/16)

Wenn du durch persönlichen Verzicht Armen und Bedürftigen hilfst (dich also wie ein Gerechter verhältst), dann bleibt logischerweise für dich weniger Geld übrig. Aber tröste dich:

Das Wenige, das ein Gerechter hat, ist besser als der Überfluss vieler Gottloser.
(Psalm 37/16)

Ich hörte von einem gläubigen Menschen, dass er der Meinung war, wenn er einem bedürftigen Angehörigen geholfen hat, dann wäre Jesus mit ihm zufrieden. Was wird uns aber dazu in der Bibel gesagt ?

Erinnere dich an die Aussage von Jesus, die ich am Anfang des Klartext-Punktes bereits erwähnte. Jesus erklärte darin den Menschen, wen sie einladen sollten, wenn sie ein Gastmahl geben, sich also Gäste einladen, um mit ihnen zu essen und zu trinken. Er sagte:

Wenn du ein Mittags - oder Abendmahl machst, so lade weder deine Freunde noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn ein, damit sie dich nicht etwa wieder einladen und dir vergolten wird. Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein, dann wirst du selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir aber vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten(am Jüngsten Tag).
(Lukas 14/12-14)

Damit meinte Jesus, dass wir Gutes tun sollen - so oft und so viel es uns möglich ist, anstatt uns selbst zu vergnügen.

Jesus Christus fordert uns zur Unterstützung der Bedürftigen auf, die uns dafür nicht entschädigen können.

Man sollte nun nicht einen großen Schritt über bedürftige Freunde oder Verwandte machen – aber die wahre Hilfe sieht Jesus in der Hilfestellung gegenüber denen, die es dir niemals danken können.

Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.
(Sprüche 19/17)

Gott vergisst nichts !

Einem gottlosen Menschen wird’s gehen, wie er wandelt, und auch einem guten nach seinen Taten.
(Sprüche 14/14)

Oftmals wird dies aber erst ab dem Jüngsten Tag, in Gottes Reich geschehen. Also halte tapfer bis zum Ende aus !

Denke stets an Jesu Versprechen:

Wer aber bis an das Ende beharrt (durchhält), der wird (im Paradies) selig (sehr glücklich) werden.
(Matthäus 10/22 und ähnlich auch bei Matthäus 24/13)

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Deine Spende führt andere Menschen (die sie erhalten) zur Dankbarkeit und vielleicht sogar zum Glauben.

Denn der Dienst dieser (Spenden-)Sammlung hilft nicht allein dem Mangel ... ab, sondern (be)wirkt ... dass viele Gott danken.
(2.Korinther 9/12)

Denke immer daran: Nicht vom Überfluss etwas abgeben – sondern durch Verzicht anderen Menschen Gutes tun. Das zählt bei Gott und bei Jesus Christus.

Wer ein gütiges Auge hat, wird gesegnet; denn er gibt von seinem Brot den Armen.
(Sprüche 22/9)

Von seinem - das bedeutet: nach dem Abgeben für sich selbst weniger zu haben.

Wer dem Armen gibt, dem wird nichts mangeln; wer aber seine Augen abwendet, der wird von vielen verflucht (zumindest von Gott und Jesus Christus).
(Sprüche 28/27)

Wer durch echten Verzicht den Armen hilft, kann sich besser in die Lage der Armen hineinversetzen und wird erkennen, wie gut es einem doch selbst geht - und wird den großen Schatz namens „Innere Zufriedenheit“ erfahren können. Das Haschen und Jagen nach mehr, mehr, mehr ... - kann somit bekämpft werden !

Versetze dich in die Lage der Armen. Dann wirst du eine völlig andere Denkweise in deinem Leben bekommen. Aus dir wird ein anderer Mensch. Ein Mensch, an dem Gott und Jesus Christus ihre Freude haben.

Ein Reicher meint weise zu sein, aber ein verständiger Armer durchschaut ihn.
(Sprüche 28/11)

Auch du wirst folgende Redewendung kennen: ... tun und lassen ... Dies sind nicht nur Worte, die so einfach mal schnell dahergesagt sind. Sie beinhalten etwas ganz Wichtiges: Etwas zu lassen bedeutet nämlich, etwas nicht zu tun !
Und in der Bibel wird dieses „nicht tun“ unter bestimmten Umständen als Sünde angesehen !
Deshalb heißt es auch: Wir müssen am Jüngsten Tag über unser Tun und Lassen Rechenschaft ablegen.

Wer also dem Armen nicht hilft (die Hilfe unterlässt), der tut ihm etwas Böses an - versündigt sich also an dem Armen !

Beraube den Armen nicht, weil er arm ist und unterdrücke den Geringen nicht ..., denn der Herr wird ihre Sache führen und wird ihre Bedrücker bedrücken.
(Sprüche 22/22-23)

Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer ...“
(Sprüche 17/5)

Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer; aber wer sich des Armen erbarmt (durch persönlichen Verzicht), der ehrt Gott.
(Sprüche 14/31)

Wer wegsieht, wenn Arme ausgebeutet werden, macht sich genauso mitschuldig, wie der Ausbeuter selbst.

Wer dem Armen hilft, der hilft Jesus Christus persönlich !

Wer dem Armen nicht hilft, der hilft auch Jesus Christus nicht !

Erinnere dich dazu bitte an die Aussage von Jesus:

Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern (euren Mitmenschen), das habt ihr mir getan.
(Matthäus 25/40)

In der Bibel werden wir aufgefordert:

Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's gern.
(Römer 12/8)

Man kann aber nur dann etwas gern tun, wenn es freiwillig erfolgt. Also wird ein Umdenken notwendig.

Falls in dir noch ein gefühlter Zwang vorhanden ist, dann lies bitte im bereits erwähnten Klartext-Punkt 064 nach, wie es dir gelingt, dass dieser Druck von dir genommen wird, und du zukünftig alles freiwillig und gern tust.

Jesus Christus ermahnt uns aber auch, dass wir die aktive und intensive Hilfe (beispielsweise für die Menschen in der Dritten Welt) nicht verweigern dürfen. Er sagte:

Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.
(Matthäus 25/45)

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Die Seele des Gottlosen gelüstet nach Bösem (Oder sieht Gott unser verschwenderisches Konsumverhalten als etwas Gutes an?) und erbarmt sich nicht seines Nächsten.
(Sprüche 21/10)

Gemeint ist echter Verzicht für den Nächsten und nicht nur die (im Verhältnis zu unserem Lebenswandel) kleinen Spenden von unserem Überfluss. Aber wer verzichtet, um Armen helfen zu können ?
Die Antwort: Ein echter Christ !

Gib dir Mühe, damit du von dem Herrn nicht als gottlos angesehen wirst !

Lies zum Thema Gottlose bitte den bereits erwähnten Klartext-Punkt 033.

Gott möchte dich für sein Reich haben - also muss er dich erziehen. Die Frage ist allerdings: Nimmst du Gottes Erziehung an ?

Lies bitte über Gottes Erziehung auch den Klartext-Punkt 067.

Wenn du dich gegen Gottes Erziehung auflehnst, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder zeigt dir Gott dann auf sehr unsanfte Art, dass er dich auf alle Fälle für sein Reich haben möchte, und deshalb seine Erziehung an dir notwendig wird.

Oder er lässt dich einfach fallen - er lässt dich in Ruhe.

Lies bitte im Klartext-Punkt 044: Merken wir, wenn Gott uns fallen lässt ?

Im Klartext-Punkt 060 erfährst du, wie oft Gott in das Leben eines Menschen eingreift, um ihn zur Umkehr zu bewegen.

Wenn Gott möchte, dass du umdenkst und dein Leben änderst - wie kann er dies ganz leicht erreichen ?

Indem er dich auf die Seite der Armen stellt !
Auch hier rede ich nicht nur aus der Theorie, sondern ich habe (etwas) Armut persönlich kennengelernt. Gott hat mich durch diese harte Schule geschickt – aber ich kam als völlig anderer Mensch wieder heraus. Heute bin ich ihm für diesen "Nachhilfeunterricht" sehr dankbar !

Um dir und auch den anderen Lesern eine solche "Nachhilfe" von Gott zu ersparen, habe ich diese Klartext-Infos geschrieben und sie im Internet veröffentlicht.

Nun stell dir bitte einmal vor, dass du völlig arm wärst.

Was würdest du dann mit deinen sogenannten "Freunden" erleben ?
Die Antwort findest du in den folgenden Bibelzitaten:

Den Armen hassen alle seine Brüder; wie viel mehr halten sich seine Freunde von ihm fern !
(Sprüche 19/7)

Wer Geschenke gibt, hat alle zu Freunden ...“
(Sprüche 19/6)

Reichtum macht viel Freunde; aber der Arme wird von seinem Freunde verlassen.
(Sprüche 19/4)

Der Arme ist verhasst auch seinem Nächsten; aber die Reichen haben viele Freunde.
(Sprüche 14/20)

Besinne dich darauf, dass es dir doch eigentlich heute gut geht. Wäre dies nicht so, dann könntest du diese Klartext-Punkte nicht lesen, weil du keinen Internetanschluss und keinen Computer – nicht einmal eine Unterkunft hättest. Und du könntest auch nicht lesen oder schreiben, weil du kaum Zugang zur Bildung hättest.

Aber wissen wir unseren Reichtum überhaupt zu schätzen ?

Ein Satter tritt Honigseim mit Füßen; aber einem Hungrigen ist alles Bittre süß.
(Sprüche 27/7)

Jemandem, dem es gut geht, weiß dies nicht zu schätzen. Erst wenn es schlecht geht, dann erkennt man, was man verloren hat.

Findest du Honig, so iss davon nur, so viel du bedarfst, dass du nicht satt wirst und speist ihn aus.
(Sprüche 25/16)

Unser Wohlstand führt uns dazu, dass wir zu einer Wegwerfgesellschaft geworden sind !
Deshalb habe du nicht teil an diesem Verhalten. Besinne dich auf das, was Gott und Jesus von dir erwarten. Hilf den Bedürftigen !

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Die Spenden verheimlichen - oder sie erwähnen ?

Prahle nicht mit deinen Spendenhöhen – aber verstecke deine guten Taten nicht vollständig vor deinen Mitmenschen. Du solltest nämlich versuchen, durch dein Vorbild, die anderen Menschen zum Umdenken zu bringen.

Nicht nur durch Worte - sondern durch Taten sollst du ihnen zeigen, dass es auch einen anderen Weg gibt, als den, den die große Mehrzahl der Menschen geht.

Jesus sagt zu den echten Christen:

Ihr seid das Licht der Welt.
(Matthäus 5/14)

Denn so hat uns der Herr geboten (Jesaja 49/6): Ich habe dich zum Licht der Heiden gemacht ...“
(Apostelgeschichte 13/47)

„... ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht ...“
(Jesaja 49/6)

Ein Licht soll leuchten, um den Menschen den Weg zu zeigen. So soll ein Christ durch seine Vorbildwirkung den Menschen den Weg zeigen, den Gott als den richtigen Weg ansieht.

Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel (undurchsichtiges Maßgefäß), sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen ...“
(Matthäus 5/15-16)

(Daher der Ausdruck: „Stell dein Licht nicht unter den Scheffel.“)

Immer wieder möchte Satan uns einreden, dass wir unsere Hilfeleistungen total im Verborgenen ausüben sollen, damit es keiner sieht - und es uns niemand nachmacht. Satan will schließlich verhindern, dass das Gute siegt.

Er benutzt dafür die folgende Aussage, die Jesus Christus machte:

Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun ... Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, damit dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater (Gott), der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.
(Matthäus 6/2-4)

Aber was wollte uns Jesus mit dieser Aussage eigentlich mitteilen ?

Wir sollen uns nicht durch Spenden in der Öffentlichkeit darstellen, um vor anderen Menschen unseren Ruf zu verbessern oder um unser Ansehen in der Öffentlichkeit aufzupolieren.

Diesbezüglich sagte Jesus:

Habt Acht auf eure Frömmigkeit, dass ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden ...“
(Matthäus 6/1)

Wer mit seinen Spenden prahlt, um sein Ansehen zu erhöhen, ist auf dem Holzweg. Wer allerdings demütig bleibt - und mit seinen Spenden andere Menschen nachdenklich machen möchte, braucht keine Angst davor zu haben, dass dem Herrn dies missfällt.

Hilf du den Bedürftigen so gut, so viel und so oft es dir möglich ist.

Andere Menschen tun es dir vielleicht eines Tages nach.

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Wie kommt es aber überhaupt zu solch riesigen Unterschieden zwischen Armen und Reichen ?
Ein Grund hat etwas mit dem Glauben zu tun. Viele Menschen besitzen zwar einen Glauben, aber sie können damit nichts anfangen. Sie glauben "an" Gott und "an" Jesus Christus – aber sie glauben ihren Worten nicht, sobald ihre Mahnungen unbequem werden.

Und sie setzen die Worte von Gott und Jesus Christus nicht in die Tat um.

Sie haben zwar eine gewisse Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, aber was sie genau erwartet, das wissen sie nicht. Woher auch ?
Sie lesen nicht in der Bibel, um dies zu erfahren, obwohl es dort beschrieben wird. Weil sie aber keinen festen Glauben an das ewige Leben in Gottes Reich haben, deshalb sind sie bestrebt, das Leben auf dieser Erde in vollen Zügen zu genießen.

Teilen, verzichten oder abgeben schmälert ihr eigenes Wohlbefinden !

Sie sind nur darauf aus, dass sie selbst so viel Freude und Spaß in diesem Leben haben können, wie nur irgend möglich ist.

Und wichtig ist für sie, diesen Spaß möglichst sofort zu haben. Wissenschaftlich ist erwiesen, dass Menschen lieber etwas Kleines sofort haben möchten, als etwas Großes später.

So verzichten Menschen für die zeitlich begrenzten Freuden in diesem Leben auf das ewige Leben in Gottes Reich, wo es nur Freude gibt – und zwar für die Ewigkeit, also für immer.

Weil sie also nicht bereit sind, zu teilen, zu verzichten oder abzugeben, deshalb müssen die Armen leiden. Für die Armen lassen die Reichen (wir) nicht genug übrig, damit sie ein menschenwürdiges Leben führen können.

Jesus sagt:

Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch !
(Matthäus 7/12)

Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch !
(Lukas 6/31)

Wenn dies bereits auf dieser Welt berücksichtigt würde, dann gäbe es keine Armut !

Bekämpfe du die Armut, indem du Gottes Wort in die Tat umsetzt.

Es gibt den folgenden Satz, der nicht aus der Bibel stammt, der aber trotzdem nachdenklich stimmen sollte:
„Ich kann nicht allen helfen!“ spricht der Hartherzige – und hilft niemandem.

Wer aber sein Herz verhärtet, wird in Unglück fallen.
(Sprüche 28/14)

Sei du kein Hartherziger !

Stecke nicht den Kopf in den Sand, wenn du das Elend dieser Welt siehst. Denke immer daran:

Du kannst die Welt nicht ändern – aber du kannst dich ändern.

Sage nicht:Es muss sich etwas ändern.“  sondern:Ich muss mich ändern !

Gott möchte, dass du dich änderst - und zwar so, dass er Gefallen an dir findet !

Öffne dein Herz für ihn - und lass seine Worte auf dich und dein Herz einwirken.

In der Bibel wird den Menschen vorgeworfen, dass sie engherzig sind:

„... eng aber ist's in euren Herzen.
(2.Korinther 6/12)

Weiter heißt es:

„... macht auch ihr euer Herz weit.
(2.Korinther 6/13)

Nur wer sich und sein Herz für den Herrn öffnet, kann verstehen, dass seine Gesetze uns zum Besten dienen - dass sie für uns gut und förderlich sind.

Gott sagt:

Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.
(Jeremia 31/33)

Und ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Ordnungen halten und danach tun.
(Hesekiel 11/19-20)

Und ich will euch (durch meine Erziehung) ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz (eure Hartherzigkeit) aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben (damit ihr das Elend der Armen besser erkennen und darauf reagieren könnt). Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.
(Hesekiel 36/26-27)

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Für viele Menschen in unserem Land ist es bereits völlig normal geworden, sich neue Kleidung zu kaufen, obwohl die "alte" Kleidung nur einige Male getragen wurde. Diese wird dann im sogenannten Altkleider-Container entsorgt. Und die dies tun, sind sogar noch der Meinung, dass sie damit den Bedürftigen helfen.

Diese Altkleider-Container werden oftmals von humanitären Organisationen aufgestellt. Aber sie verpachten diese Sammelcontainer nur an Textilhändler. Auch bei den Straßensammlungen für Bedürftige geschieht das Gleiche: Die sehr gut erhaltene Kleidung wird in Deutschland als gebrauchte Ware verkauft, und die weniger gute an ausländische Händler vermarktet.

Diese wiederum verkaufen die Kleidungsstücke für niedrige Preise in den ärmeren Ländern. Das hat allerdings den Nachteil, dass dort ansässige Textilproduzenten mit diesen niedrigen Preisen nicht konkurrieren können. Sie verlieren ihre Existenz, und mit ihnen Tausende Arbeitskräfte ihren Job. Wer mit seiner Kleiderspende etwas Gutes tun wollte, hat genau das Gegenteil erreicht (und durch weite Transporte zusätzlich noch die Umwelt belastet). Nicht ein Kleidungsstück wird nämlich an wirklich Bedürftige verschenkt !

Zu den größten Umweltverschmutzern dieser Erde gehört die Baumwollproduktion. Beim Anbau der Baumwolle werden giftige Pestizide von Arbeitern (für Hungerlöhne) ohne Schutzbekleidung und ohne Atemschutztechnik auf die Baumwollplantagen ausgesprüht.

Die baumwollverarbeitende Industrie geht mit der Umwelt auch nicht gerade sehr zimperlich um (beispielsweise beim Färben), und da die Produktion zum größten Teil im Ausland stattfindet (um billige Arbeitskräfte ausbeuten zu können), kommen noch die umweltbelastenden Transportwege dazu. Wäre es da nicht sinnvoller, die Kleidung etwas länger zu tragen, als es in unseren reichen Ländern momentan der Fall ist ?

Oftmals werden Kleidungsstücke nicht etwa "entsorgt", weil sie verschlissen sind, sondern nur, weil sie aus der Mode kamen, beziehungsweise weil die Menschen vor ihren Freunden und Bekannten nicht immer "in den gleichen Klamotten rumlaufen wollen".

Andere Menschen auf der Welt verhungern, und wir leisten uns solchen Luxus.

Das gleiche gilt auch bei Schuhen. Sie werden nur solange getragen, bis man sie "über hat". Konnten sich das unsere Vorfahren auch leisten ?
Sie waren oftmals froh, wenn sie überhaupt satt wurden, so wie die Menschen heute in den ärmeren Ländern.

Wenn wir unser Verhalten genauer betrachten, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir in den ärmeren Ländern alle als "Reiche" angesehen werden - und wir sind es sogar.

Wie sieht es bei dem Modeschmuck aus ?
Schmuck aus echtem Gold ist heute oftmals schon für erschwingliche Preise zu bekommen. Also werden kaum noch Imitationen um den Hals gehängt oder an die Finger gesteckt. Es werden auch vom sogenannten "Otto-Normalverbraucher" Ketten und Ringe aus echtem Gold getragen. Aber dann wird lauthals gejammert, dass man angeblich arm sei.

Und was den Umsatz mit Kosmetika betrifft, da weiß auch jeder, dass da das Geld bei den meisten Konsumenten sehr locker sitzt.

Aber wenn man die jährlichen Ausgaben für Kleidung, Schuhe, Schmuck und Kosmetik eines Menschen unseres Landes zusammenrechnet, und dann dessen Spenden für Arme und Bedürftige dagegen aufrechnet, dann wird sich Jesus Christus von so manchem "Christen" angewidert abwenden !

Schönheit, die sich die Menschen erkaufen, ist für Gott und Jesus Christus nicht wichtig. Für sie zählen andere, wichtigere Werte. Aber darum kümmern sich die Menschen nur ganz beiläufig.

Echte Schönheit kommt von innen. In der Bibel steht dazu einiges geschrieben:

Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den Herrn fürchtet, soll man loben.
(Sprüche 31/30)

Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider ...“
(1.Petrus 3/3)

„... dass die Frauen (die) in schicklicher Kleidung (zu sehen sind) sich schmücken (sollen) mit Anstand und Zucht, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand, sondern ... mit guten Werken(mit Werken der Nächstenliebe sollen sie sich schmücken).
(1.Timotheus 2/9-10)

Niemand verbietet, dass Frauen attraktive Kleidung tragen dürfen, aber viel wichtiger ist es, durch persönlichen Verzicht den Armen und Bedürftigen dieser Welt zu helfen. Dieser "Schmuck" zählt vor Gott (und vor einem echt christlichen Mann) viel mehr.

Sie breitet ihre Hände aus zu den Armen und reicht ihre Hand dem Bedürftigen.
(Sprüche 31/20)

Wenn eine Frau Gottes Erziehung (Zucht) angenommen hat, das ist viel wertvoller, als wenn sie Gold und Edelsteine zur Schau trägt.

Eine schöne Frau ohne Zucht (ohne Erziehung von Gott) ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring durch die Nase.
(Sprüche 11/22)

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Überdenke dein Verhalten. Wenn du ein echter Christ sein möchtest, dann schaffe ein vernünftiges Gewichtsverhältnis zwischen den weltlichen (wirklich wichtigen Dingen) und dem, was Gott und Jesus Christus von dir erwarten.

Die Belohnung in Gottes ewigem Reich wird dich für alle "Verluste" entschädigen.

„... deine Augen stehen offen über allen Wegen der Menschenkinder, einem jeden zu geben nach seinen Wegen und nach der Frucht seines Tuns ...“
(Jeremia 32/19)

(Im bereits erwähnten Klartext-Punkt 023 erfährst du, dass Gott uns während unseres Erdenlebens beobachtet und prüft.)

Ihr aber, seid getrost und lasst eure Hände nicht sinken (haltet mit euren guten Taten für den Herrn tapfer durch und werdet nicht passiv oder träge); denn euer Werk hat seinen Lohn. ( - Spätestens am Jüngsten Tag in Gottes Reich.)
(2.Chronik 15/7)

Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt ...“
(Hebräer 6/10)

„... seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn (werdet immer aktiver mit der Umsetzung von Gottes Wort in die Tat), weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.
(1.Korinther 15/58)

Lasst uns aber Gutes tun (soviel und sooft wie möglich) und nicht müde werden (nicht nachlassen und nicht aufgeben); denn zu seiner Zeit (spätestens am Jüngsten Tag) werden wir auch (die Belohnung dafür) ernten, wenn wir nicht nachlassen (wenn wir nicht wieder in die Trägheit und Passivität zurückfallen). Darum, solange wir noch Zeit haben (bis zu unserem Lebensende auf dieser Erde), lasst uns Gutes tun ...“
(Galater 6/9-10)

„... lasst's euch nicht verdrießen, Gutes zu tun.
(2.Thessalonicher 3/13)

Lass dir weder von Satan (durch deinen inneren "Schweinehund") noch von Menschen ausreden, für den Herrn tätig zu werden - tu also Gutes.

Gott erwartet, dass wir uns freiwillig und intensiv um die Bedürftigen dieser Welt kümmern sollen. Dafür werden wir von ihm gesegnet.

„... du sollst ihm (dem Bedürftigen und Notleidenden) geben und dein Herz soll sich's nicht verdrießen lassen, dass du ihm gibst (du sollst gern und freiwillig geben); denn dafür wird dich der Herr, dein Gott, segnen in allen deinen Werken und in allem, was du unternimmst.
(5.Mose 15/10)

Empfehlen möchte ich dir nun den Klartext-Punkt 087. Sein Titel: Fügen wir anderen Menschen wirklich Böses zu ?

An dieser Stelle möchte ich den Klartext-Punkt 207 mit dem provokanten Titel empfehlen: Sind wir Schmarotzer? - Leben wir auf Kosten anderer? Zehn harte Vorwürfe - bist du frei von Schuld?

Bitte lies auch den Klartext-Punkt 090 mit dem Titel: "Mein" Besitz !

Und zum Thema "Arme ausbeuten" empfehle ich den Klartext-Punkt 188. Sein Titel: Ein sehr wichtiges Facebook-Thema: „Ich will beim Einkauf Schnäppchen machen.“

Im Klartext-Punkt 195 findest du Gründe, warum es seit einiger Zeit einen regelrechten Flüchtlingsstrom nach Deutschland und Westeuropa gibt - und was wir dagegen unternehmen können (und müssen).

Erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch den Klartext-Punkt 149. Sein Titel: Sollen Christen auf alles verzichten - und nur "Trübsal blasen" ?

Falls du denkst oder sagst: Ich würde ja gern durch Spenden den Armen helfen, aber mir fehlt dafür leider das erforderliche Geld.“ - dann empfehle ich dir den Klartext-Punkt 197. Sein Titel: Einige praktische Tipps, um Geld zu sparen.

Jeder von uns ist "reich" (auch der Harz-4-Empfänger). Denn in unserem Land muss niemand verhungern - oder muss niemand sein Kind wegen einer leicht zu behandelnden Krankheit beerdigen, weil das Geld für den Arzt nicht aufzubringen war. Aber Teilen, Verzicht üben und intensiv helfen - das sind für viele Fremdwörter !

Schämen müssten wir uns !

„... aber sie wollen sich nicht schämen und wissen nichts von Scham. Darum sollen sie fallen unter den Fallenden, und wenn ich sie heimsuchen werde, sollen sie stürzen, spricht der Herr ... und was ich ihnen gegeben habe, das soll ihnen genommen werden.
(Jeremia 8/12-13)

Oh, oh - da sollten wir aber mal ganz schnell nachdenklich werden, wenn der "Liebe Gott" so mit uns spricht !

Diesbezüglich empfehle ich dir den Klartext-Punkt 213. Sein Titel: Jesu Liebe - Gottes Zorn ?