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Müssen wir mehr als 10 Prozent für Gott und Jesus geben ?

"Müssen" - müssen wir nichts. Alles soll aus Liebe zum Herrn freiwillig und voller Begeisterung geschehen.

Bitte lies auch den Klartext-Punkt 064. In ihm erfährst du, wie aus gefühltem Zwang allein durch Umdenken Freiwilligkeit wird. Der Titel dieses Klartext-Punktes lautet: Wie wird aus einem: „Du musst ... !“ - ein freiwilliges: „Ich will ... !“- ?

Am Ende des Klartext-Punktes 094 steht folgendes geschrieben:

Bitte beachte auch die beiden nun folgenden Denkanstöße.

Es könnte eventuell sein, dass du zukünftig dem Herrn gern deinen Zehnten geben willst - dieses Geld aber an Hilfsorganisationen überweisen möchtest, die den Bedürftigen helfen.

Falls dies so ist, dann möchte ich dir noch zwei Denkanstöße geben:

1. Bedenke, dass du mit einer Spende von den ersten zehn Prozent deines Einkommens nichts für die Bedürftigen tust, denn dieses Geld gehört Gott. Es ist Geld, das für die Verbreitung seines Wortes (gemäß Jesu Missionsbefehl) eingesetzt werden soll.

Wenn du Gutes tun möchtest (was Jesus sowieso letztendlich von dir erwartet), dann nutze dafür das Geld, das Gott dir belässt - nämlich die dir verbleibenden 90 Prozent deines Einkommens. Nutze einen Teil dieses Geldes, um den Bedürftigen zu helfen.

Dies wird für dich höchstwahrscheinlich nur durch persönlichen Verzicht möglich sein. Jesus Christus erklärte uns, dass es ihm nicht auf die Höhe der Spende ankommt, sondern darauf, dass wir persönlichen Verzicht üben, um helfen zu können !
(Lies dies bitte im Klartext-Punkt 092 nach.)

2. Wenn du Bedürftigen helfen möchtest (was in Jesu Augen sehr wichtig ist), dann informiere dich ganz genau, dass dein Geld nicht etwa unseriöse oder ineffizient (also uneffektiv) arbeitende Hilfsorganisationen bekommen.

Was ist mit dem Denkanstoß Nummer 1 gemeint ?

Wenn du erkannt und verstanden hast, dass der Herr Jesus Christus am Kreuz unter unbeschreiblichen Qualen sein wertvolles, göttliches Leben für dich geopfert hat, wirst du eine riesige Dankbarkeit ihm gegenüber empfinden.

Dann wirst du dich fragen, was du ihm zuliebe tun kannst, um ihm deine Dankbarkeit mit der Tat zu beweisen.

Als fleißiger Bibelleser weißt du, dass Jesus Christus seine Jünger sofort zusammenrief, um ihnen voller Begeisterung zu berichten, dass die arme Witwe echten Verzicht geübt hatte (siehe Lukas 21/1-4 und Markus 12/41-44).

Dieser Verzicht war Jesus besonders ins Auge gefallen - es faszinierte ihn, dass eine sehr, sehr arme Frau dem Herrn mit dem Wenigen, was sie besaß, so treu diente.

Wenn wir es ihr gleichtun, dann ist Jesus auch von uns begeistert und fasziniert.

Aber wer übt schon gerne freiwillig persönlichen Verzicht ?

Ich kann es dir verraten: Es sind Menschen, die ihren Herrn über alles lieben.

Viele "lieben" den Herrn - aber nur sehr wenige lieben ihn über alles.

Für viele ist ihr Lebensstandard wichtiger und wertvoller, als Gott und Jesus.

Das Geben des Zehnten entscheidet nicht darüber, ob man in den Himmel kommt - aber am Geben des Zehnten kann der Herr "ablesen", ob wir tatsächlich bereit sind, ihm zuliebe Verzicht zu üben - oder ob wir den Mammon mehr lieben als ihn.

(Im Klartext-Punkt 023 erfährst du, dass Gott uns während unseres Lebens auf dieser Erde beobachtet und prüft.)

Mammon ist die zusammenfassende Bezeichnung für Geld und Gut. Gut - damit ist nicht das Gut des damaligen Gutsbesitzers gemeint, sondern unsere vielen Kleinigkeiten, an denen unser Herz hängt - ohne die wir fast nicht mehr leben können (Handy, Auto, Urlaub, Gaststättenbesuch, Kino, Disco, Kosmetik, Schmuck usw.).

Niemand verlangt von uns, auf alles zu verzichten. Aber der Herr schaut genau hin, ob wir bereit sind, bei diesem oder jenem klar und deutlich "Nein !" zu sagen.

Bitte lies auch den Klartext-Punkt 149. Sein Titel: Sollen Christen auf alles verzichten - und nur "Trübsal blasen" ?

Gott legte fest, dass wir ihm den Zehnten geben sollen, damit sein Wort verbreitet werden kann. Diesen Zehnten bekamen damals die Priester, die ja schließlich von irgend etwas leben mussten.

Jesus gab uns den Missionsbefehl (siehe Klartext-Punkt 030), der besagt, dass auch du sein Wort verbreiten sollst. Wenn du Gottes Zehnten nutzt, und damit beispielsweise durch eine Spende (siehe Spendenaufruf) mich beauftragst, die Worte von Gott und Jesus Christus stellvertretend für dich zu verbreiten, dann hast du die Aufträge des Herrn erfüllt - nämlich den Missionsbefehl und das Geben des Zehnten.

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Ein ganz anderes Kapitel ist der zweite Auftrag, den Jesus uns gab: das Unterstützen der Bedürftigen.

Wir dürfen nicht alles in einen Topf werfen - soll heißen: Wir haben nicht das Recht, Gottes Geld (den Zehnten) dafür zu nutzen, um die uns gestellte Aufgabe der Nächstenliebe zu erfüllen.

Wenn du für diese Aufgabe Gottes Zehnten nutzt, dann hast du nichts Gutes getan, denn dieses Geld gehört Gott. Es ist Geld, mit dem sein Wort verbreitet werden soll.

Das Unterstützen der Bedürftigen ist demzufolge für uns nur mit den uns verbleibenden 90 Prozent unseres Einkommens möglich.

Viele Christen fühlen sich innerlich glücklich und zufrieden, wenn sie mit den ersten zehn Prozent ihres Einkommens den Bedürftigen helfen. Aber sie sind sich dessen nicht bewusst, dass sie persönlich letztendlich nichts für die Bedürftigen taten (denn die ersten zehn Prozent sind Gottes Geld - sie gehören ihm).

Diese Menschen trösten sich damit, dass sie schließlich besser wären, als diejenigen, die den Zehnten überhaupt nicht geben.

Ob sie "besser" sind - oder nicht, darauf kommt es nicht an. Wichtig und entscheidend ist es, sich dessen bewusst zu werden, welches Geld uns gehört - und welches nicht.

Die ersten zehn Prozent gehören uns nicht.

Die restlichen 90 Prozent gehören uns. Mit ihnen können wir tun und lassen, was wir wollen. Echte Christen tun damit Gutes, während Namens-Christen (siehe Klartext-Punkt 098) es "lassen" - also damit nichts Gutes tun.

Und genau an dieser Stelle beginnt das große Jammern.

„Was, ich soll noch mehr als 10 Prozent für Gott und Jesus ausgeben ?“

Viele Menschen, die sich äußerlich "Christen" nennen, denken sich dann innerlich zusätzlich noch folgenden Satz: „Nein, mehr als 10 Prozent gebe ich nicht - also da hört bei mir die Freundschaft auf !“

Sie kündigen mit solchem Egoismus tatsächlich die Freundschaft zu Jesus.

Solch harte Worte hören sich zunächst nach dem Geschwätz einer Sekte an - aber bitte denke doch mal ganz logisch:

Stell dir vor, dass du der Herr wärst. Du gibst den Menschen zwei Aufträge.

1. Auftrag:Gebt euren Zehnten, damit mein Wort verbreitet werden kann.

2. Auftrag:Helft zusätzlich noch möglichst oft den Bedürftigen.

Und dann siehst du, wie die Menschen nur ihren eigenen Lebensstandard im Auge haben. Für ihn tun sie alles - aber für dich (den Herrn) haben sie angeblich kein Geld.

Möchtest du (als der Herr) diese egoistischen Leute für die Ewigkeit in deinem Reich haben ?
Sicherlich nicht.

So denkt auch der Herr. Er liebt diejenigen, die ihm gern und freiwillig gehorchen.

Unser Egoismus ist in seinen Augen Geiz - und zum Thema Geizige heißt es in Gottes Wort:

Lasst euch nicht irreführen !
Weder ... Diebe, Geizige ... oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.

(1.Korinther 6/9-10)

Jesus wusste, dass viele Menschen ihre Zeit und ihr Geld lieber dafür nutzen, um sich selbst etwas Gutes zu leisten. Er warnte uns, indem er sagte:

Niemand kann zwei Herren dienen: Ihr könnt nicht Gott dienen und (gleichzeitig) dem Mammon.(Mammon ist die zusammenfassende Bezeichnung für Geld und Gut.)
(Matthäus 6/24)

Bitte verzeih mir, dass ich so harte und klare Worte benutze, um dich zum intensiven Nachdenken zu bringen. Ich habe nicht vor, dir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber meine Aufgabe ist es, die Menschen nachdenklich zu machen - was allerdings nicht mit wohlklingenden Schmuseworten möglich ist.

Der Herr sagt:

Du Menschenkind, alle meine Worte, die ich dir sage, die fasse mit dem Herzen und nimm sie zu Ohren !
Und geh hin 
... und sprich zu ihnen: „So spricht Gott der Herr !
(Hesekiel 3/10-11)

Und der Herr ergänzt:

... sie hören oder lassen es.
(Hesekiel 3/11)

Genauso soll es sein. Du kannst also über meine Worte nachdenken - oder es lassen. Dies ist deine freie Entscheidung.

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Es bedeutet demzufolge, dass der Herr tatsächlich mehr von uns erwartet als 10 Prozent.

Oftmals sagen oder denken sich die Menschen: „Zehn Prozent - das ist zu viel - das kann ich nicht abgeben.“

Frage: Was wäre, wenn der Herr dich hart anpacken würde, um dich zu erziehen ?

Wenn er beispielsweise dafür sorgen würde, dass du deinen Arbeitsplatz verlierst, um dich nachdenklich zu machen ?

Dann hättest du im Folgemonat nicht nur 10 Prozent weniger, sondern dir würden sogar 40 Prozent fehlen.

Als Arbeitsloser bekämst du nämlich lediglich etwa 60 Prozent - und das auch nur für einige Monate - danach folgt Harz 4 (also noch weniger Geld).

Komisch - dann würde es möglich sein, davon zu leben. Aber jetzt, aus tiefer Dankbarkeit dem Herrn zuliebe freiwillig auf 10 Prozent zu verzichten - das ist nicht möglich ?

Dies ist eine ziemlich eigenartige Liebe zum Herrn, um nicht sagen zu müssen: eine geheuchelte und verlogene Liebe.

Wenn du den Herrn wirklich aus tiefstem Herzen liebst, dann nutze die zehn Prozent, um Jesu Missionsbefehl zu erfüllen.

Übe zusätzlich hier und da mal persönlichen Verzicht, um mit dem dadurch eingesparten Geld den Bedürftigen helfen zu können.

Mit 50 Cent kannst du in der Dritten Welt ein Menschenleben retten, denn eine Impfung kostet lediglich diesen lächerlichen Betrag, der für diese Menschen allerdings unbezahlbar ist.

Mit 30, - Euro ist es möglich, einen Menschen in der Dritten Welt einen ganzen Monat lang komplett zu ernähren und dessen Schulbildung zu bezahlen.

Wenn du klug bist, dann wirfst du dein Geld nicht irgendwelchen Hilfsorganisationen hinterher, sondern suchst dir ein oder maximal zwei seriös und effizient arbeitende Organisationen aus.

In den alphabetisch geordneten Suchbegriffen kannst du anklicken: seriöse Hilfsorganisationen. Dort findest du Infos, die dir bezüglich dieser Problematik weiterhelfen werden.

Es "müssen" also nicht Tausende Euro sein, die du zusätzlich zum Zehnten spendest, um Gutes tun zu können. Jesus kommt es nicht auf die Höhe deiner Spende an - sondern darauf, dass du hier und da mal persönlichen Verzicht übst, um mit dem dadurch eingesparten Geld den bedürftigen Menschen helfen zu können.

Wie viel gespendet wird, das muss jeder Christ für sich selbst entscheiden. Je mehr du Gott und Jesus liebst - um so mehr wirst du für sie tun.

Empfehlen möchte ich dir den Klartext-Punkt 050. Darin geht es um die Frage, von wem Jesus die größte Dankbarkeit erwarten kann.

Und noch einen Tipp möchte ich an dieser Stelle geben: Bitte klicke im Spendenaufruf das Thema Nummer 6 an. Dort kannst du nachlesen, dass jede Spende, mit der meine Homepage unterstützt wird, so ganz "nebenbei" einen positiven Nebeneffekt hat - es ist nämlich gleichzeitig eine Hilfe für die Bedürftigen in der Dritten Welt.

Zu diesem Thema gelangst du mit dem folgenden Link.